Die Erste Woche ist vorüber

Ich dachte mir, es ist ganz nett, eine wöchentliche Zwischenbilanz zu ziehen. Auf Instagram und Youtube bekommt ihr ja soweit immer alles mit, fast täglich. Aber viele bevorzugen die Schriftform. Ich selbst mag es sogar auch lieber mir etwas „schnell“ durchzulesen anstatt lange Videos zu schauen, bin aber zum schreiben meist zu faul. Nun aber ein paar Eindrücke meinerseits. 

Es ist komisch in „Urlaub“ zu sein, ohne Urlaub zu machen. Ich erledige sehr viel hinter den Kulissen. Shootings vereinbaren, Kontakte knüpfen, Aufträge generieren. Es ist mir über Kontakte gelungen, einen gut bezahlten Auftrag im Immobilienbereich an Land zu ziehen, der mir 100 Euro eingebracht hat und mich somit leichter Leben lässt. Alles in allem habe ich jetzt schon gelernt Geld mehr zu schätzen. Man achtet auf Preise, kocht selbst anstatt Essen zu gehen und kommt locker mit 5 Euro pro Tag über die Runden und isst 2 warme Mahlzeiten am Tag plus Obst zwischendrin. Es ist durchaus machbar, ich habe bisher nur zu verschwenderisch gelebt. 

Den ein oder anderen Groschen konnte ich auch durch Bildverkäufe generieren und Polaroiddrucke, die ich direkt an Leute verkauft habe, die ich auf der Straße ansprach und fotografierte. Das ist für mich eine ungewohnte Art der Fotografie, da ich es selbst hasse so zu arbeiten – bis jetzt. 

Ich bin auf die Hilfe fremder Menschen angewiesen und muss lernen sie anzunehmen. Ich habe ebenfalls Alina und Michelle kennen gelernt, die ihr auf Instagram bestimmt schon gesehen habt. Normalerweise ist es in meinem verrückten Schädel verankert, dass der Mann zahlt. Zumindest war es bei mir immer so, dass ich meinen Freunden viel ausgegeben habe, da ich immer mehr hatte als andere und mir Geld aber nie so wichtig war. Nun musste ich in den letzten Tagen öfter den Satz „lass stecken, ich mach das.“ hinnehmen wenn es ums bezahlen ging. Ich versuche das ganze durch tolle Bilder für die beiden auszugleichen. 

Das Wetter hier macht mich verrückt. Tagsüber sind es 16-18 Grad und die Sonne brennt auf der Haut, sobald sie weg sind kühlt es ab und man rennt mit Winterjacke und langer Hose rum. Selbst im Meer ist es mit 12-14 Grad Wassertemperatur ziemlich kalt, was mich aber nicht hindert mit der GoPro schwimmen zu gehen. 

Die Landschaften sind jedes mal atemberaubend und ich würde am liebsten alle 100m stehen bleiben und auf das perfekte Licht warten. Allerdings bin ich aktuell noch ein wenig krank und es wird echt sehr kalt abends, sodass ich das lasse. Die Bilder die habe stellen mich zufrieden, somit kann ich mich nicht beschweren. 

Locals habe ich noch keine wirklich kennen gelernt, liegt vermutlich daran, dass ich in einem Touristenort bin indem es aktuell sehr still ist. 90% der Geschäfte und Bars haben geschlossen und 80% der Wohnungen und Häuser stehen leer. Schlimm finden tu ich das allerdings nicht, der Abstand zu vielen Menschen tut mir gut.

Ebenfalls überwältigt bin ich von der Anzahl und der Summe der Spenden! Ihr seid doch wahnsinnig, da fehlen mir echt die Worte. Sowohl über die Webseite als auch über Patreon wurde mir in einer Woche mehr Geld generiert als ich mir innerhaln der ersten 3 Monaten erträumen ließ! Hier könnt ihr euch von dem ganzen einen Überblick verschaffen. 

Die Wohnung in der ich aktuell wohne ist perfekt gelegen, was mir ziemlich in die Karten spielt. Schnelles Internet, perfekte Lage nur leider etwas kalt, da die älteren Wohnungen in Portugal so gebaut sind, dass sie Hitze fernhalten anstatt sie zu speichern. Das ist aufgrund von Stromheizungen und Klimaanlagen kein Problem, dennoch ist es nie wirklich warm. Man hält sich aber nur abends oder zum schlafen hier auf. 

Hier könnt ihr die Wohnung buchen! 

Alles in allem bin ich mit der ersten Woche sehr zufrieden, wenn es so weitergeht komme ich vermutlich nie wieder zurück. 😛 

Schaut euch die Gallerie der ersten Woche im Portfolio an und meldet euch gerne bei mir, wenn ihr Bilder davon kaufen wollt als Print. 

Bilder hier anschauen! 

Wir hören uns!