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Logbuch, Thailand

Meine 5 Lieblingsorte in Thailand

Im direkt mal eins vorwegzunehmen: Ich mochte Thailand Anfangs überhaupt nicht. Ich kam straight outta Vietnam und war ein wenig genervt und gestresst von Thailand. Es war mir zu touristisch, zu teuer und alles in allem etwas unangenehm. Ich weiß nicht genau was passiert ist, dass ich sogar mein Visum verlängert habe und am Ende sechs Wochen auf einer Insel blieb. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. 

1. Koh Chang

Hier war ich genau 6 Wochen anstatt den ursprünglich geplanten zwei Nächten. Irgendwas zwischen wenig bis mittelschwer besuchtem Nightlife, den besten Menschen der Welt und endlosen Tagen in einem Café, welches sich so sehr nach Heimat anfühlte. Solltet ihr je den Wunsch verspüren ähnlich empfinden zu wollen, dann ab nach Koh Chang!  

2.Kanchanaburi

Zwei Stunden westlich der Hauptstadt Bangkok liegt ein kleines Städtchen mit dem Namen Kanchanaburi. Dort gibt es nicht wirklich viel zu sehen, aber der Erwan Nationalpark ist mit seinen etlichen Wasserfällen auf jeden Fall einen Besuch wert und auch auf dem Nachtmarkt kann man einige Stunden verbringen! Ich war leider nur 2 Nächte dort, weil mein Travelmate mich etwas gehetzt hatte! 

3. Chiang Mai

Chiang Mai ist ein wenig sexy und genau das, was man braucht wenn man Großstädte mag, aber dennoch den dörflichen Flair behalten will. Die Stadt ist gut strukturiert und besteht quasi nur aus Kanälen und Einbahnstraßen! Die Menschen sind großartig, die Hostels zum wohlfühlen und die Nachtmärkte unendlich groß! Mein Tipp: Roller mieten und losfahren! Es gibt so viel zu entdecken! Vor allem sind fast alle der wunderschönen Tempel gratis!

 

4. Pai

Mal von den ganzen Pseudo Hippies abgesehen ist Pai der perfekte Ort um in der Hängematte einfach nichts zu tun. Das Dorf ist klein, es gibt 3-4 Attraktionen, die alle machen und dann wars das. Also einen Tag Touristenkram machen und dann entspannen am Fluss. Tipp: Eigenen Roller mieten, sonst hat man die ganze Zeit hunderte Leute um sich herum. Bin ich persönlich kein Fan von. 

5. Rayong

Oder genauer gesagt ein Strand, 10km außerhalb von Rayong. Ich kann darüber nicht mehr sagen, außer dass es sich dort wunderbar und Stechmückenfrei am Strand im Schlafsack oder der Hängematte schlafen lässt! Das Wasser ist Glasklar und von Plastik oder sonstigem Müll ist  weit und breit nichts zu sehen! Das war meine Woche Urlaub. Lagerfeuer, Entspannen, Nichts tun. 

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick geben. Den Süden Thailands habe ich bewusst nicht gemacht, aber… ich werde ja wahrscheinlich zurückkommen. Und mal schauen was mich dann so erwartet! 

6. Mai 2019by Chris
Thailand, Wochenrückblicke

Woche 010-014 – Immer noch Koh Chang!

Wow. Am liebsten würde ich jetzt „Woche xy“ schreiben. Ich beendete den letzten Beitrag vor einem Monat damit, dass ich überlege Thailand früher zu verlassen. Fakt ist. Ich blieb länger.

Es waren sechs Wochen. SECHS WOCHEN AUF DIESER INSEL! Es hat sich aber tatsächlich wie ein paar Tage angefühlt. Wie Heimat. Wie Alltag. Ich hatte einen Job, dadurch freie Unterkunft und freie Getränke in der CanCun Bar in Lonely Beach, tolle Leute kennen gelernt und einfach mal nichts getan. Genau das wollte ich. Nichts tun. Aber sowohl meine Leber, als auch meine Kamera senden mir Signale. Die Leber möchte bitte weniger arbeiten und die Kamera dafür wieder mehr. 

Ich war faul. Schlafen, Essen, Feiern, schlafen, essen, feiern, tattoo, schlafen, essen, feiern… Sobald ich mich irgendwo heimisch fühle verliere ich das Interesse, den Ort fotografisch festzuhalten und genau so war es hier seit Stunde 1. Ich wusste irgendwie „hier bleib ich“ auch wenn ich es nie für möglich gehalten hätte, dass ich solange bleibe. Ich war nirgends länger als drei bis maximal vier Nächte. Es gibt auch kein einziges Wochenvideo aus dieser Zeit, dafür eine neue Kategorie auf Youtube namens „Work“. Es gibt ebenfalls kaum Bilder von hier. Zugegeben – die Insel ist überschaubar groß und man könnte in 4 Tagen alles abknipsen, aber ja. Siehe oben, warum ich das nicht tat. Auch gibt es kaum Vlogs, weil ich ja jeden Tag das selbe mache, aber ich hab genau das gebraucht. 

Hier habe auf Koh Chang gelacht, getanzt, getrunken, gefeiert, getrauert und ja, sogar ein wenig geweint. Das Leben geht weiter, auch in Deutschland. Die Zeit bleibt nicht stehen. Und so kann es passieren, das Wege sich auch wieder trennen. So kann es passieren, dass Menschen in Deutschland sterben, denen man doch so nahe stand. So kann es passieren dass man 9000km weit weg am Strand ist, eine schlechte Nachricht bekommt und man nichts tun kann. 

Wie geht es nun weiter? Ich konnte mich nach wie vor nicht Entscheiden ob Laos oder Kambodscha, aber meine Instagram Base war der Meinung, dass Kambodscha das richtige für mich ist, also geht es nach Kambodscha! Ich freue mich auf neue Gesichter, tolle Strände, einsame Inseln, ein paar Tempel und wie ich mich kenne bestimmt auch ein paar alte Gesichter. 

Ich freue mich darauf wieder mehr zu filmen und zu fotografieren, wieder Wochenvideos zu schneiden und Drohne zu fliegen, falls sie überhaupt noch fliegt seit dem letzten Crash. Aber egal wie es weitergeht. Irgendwie wird es weitergehen. 

Wir sehen uns. Versprochen! 

 

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29. April 2019by Chris
Thailand, Wochenrückblicke

Woche 009 und 010 – Chiang Mai, Pai, Pattaya, Koh Chang

Holla die Waldfee.

Nach nun zwei Wochen, statt wie gewohnt einer melde ich mich zurück. Applaus. Danke. 

Ich muss mich kurz sortieren. Beginnen wir mit Pai. Pai ist ein anscheinend sehr populäres, kleinen Dörfer im Norden von Thailand, circa 3 Stunden mit dem Bus von Chiang Mai entfernt. Absolut kein Geheimtipp, da ich selten so viele Touristen gesehen habe, außer vielleicht in Bangkok? Alles in allem muss ich sagen, dass die Mentalität der Thailand-Touristen eine ganz andere ist als beispielsweise die der Vietnam-Touristen. Es ist mehr auf Party und Drogen ausgelegt als auf wirkliches Backpacken. Mir kommt es vor als reisen sie von Partyort zu Partyort, aber das sei ihnen durchaus gestattet. Ich muss da ja nicht mitmachen. 

In Pai war ich in einem Hostel mit 90 Betten komplett alleine die meiste Zeit für 5 Tage. Zum Dorf waren es fußläufig 7 Minuten und das war durchaus angenehm. In der Walking-Street konnte man abends sein Bierchen trinken und sein PadThai essen, oder eben komplett eskalieren mit saufwütigen Studenten. Jedem seins, ich verzog mich abends ins Hostel zurück, hab vom Berg aufs Dorf geblickt und die Ruhe genossen. Traumhaft! 

Durch die überschaubare Größe an Angeboten musste ich öfters mal über die Leute lachen, die Touren gebucht haben. Günstig, aber alle die selbe Route, somit hatte man die schönsten Orte der Umgebung mit 300 anderen zu Teilen. Okay. Gönnt euch, Brudis! Schlaue Leute wie ich, mieten sich einen Roller und fahren entweder ne Stunde vor oder ne Stunde nach offizieller Tourabfahrt die selbe Route und haben ihre Ruhe. 

Zurück in Chiang Mai habe ich für einen Veranstalter ein kleines Event gefilmt und Paul wieder getroffen. Um Geld zu sparen ließen wir uns Nachts auf dem Sofa in der Lobby unseren alten Hostel nieder und verließen um 6 Uhr selbiges in Richtung Flughafen. Es ging zurück nach Bangkok. Dort wartete ich den ganzen Tag auf Katya, eine Freundin aus Russland, die ich in Portugal kennen lernte. 

Mit ihr änderte sich alles und es war wundervoll. Trampen statt Busse, am Strand schlafen statt Hostels nehmen. Es war ein Gefühl von Freiheit. Freiheit, die ich mir anfangs nicht alleine zutraute, dennoch sehr genoss. Zugegeben, es ist etwas naiv mit meinem Equipment am Strand zu schlafen. Andererseits, wer vermutet so teure Sachen bei einem in der Hängematte schlafenden Backpacker am abgelegenen Strand? Well played. 

Mit Katya trampte ich von Bangkok nach Pattaya. Dort erwartete mich ein kleiner Schock. Stripclubs, ausschließlich Russen und Party über Party. Darum entschieden wir uns lediglich eine Nacht dort zu verbringen, da der Strand in Pattaya direkt auch ziemlich dreckig war und das Wasser nur bedingt zum Baden einlud. Witzig war allerdings, dass wir morgens von 40 Leuten geweckt wurden die unter Anleitung eines thailändischen Gurus Yoga praktizierten. Witziger Anblick. Habe mich noch nie deplazierter gefühlt! Von Pattaya ging es mit einer netten Krankenschwester in Richtung Rayong. Eigentlich wollten wir nach Koh Samet, aber haben uns dann einfach in unsere 10qm Strand verliebt, sodass wir am Ende vier Nächte da gewohnt haben. Hängematte, Lagerfeuer, Eiskaffee und Stechmückenfrei! Es war ein Traum. Doch ein Blick auf die unzuverlässige iPhone Wetter App signalisierte eine Woche Regen, weshalb wir gezwungen waren weiterzuziehen. Ich muss das Land am 2.4. spätestens verlassen und will nach Kambodscha, also hieß das nächste Ziel -> Koh Chang. Viel gutes darüber gehört! 

Wir brauchten circa 5 Stunden und 8 verschiedene Autos um auf die Insel zu gelangen und ab dann wurde es stressig. Katya hat durchaus einen anderen Lebensstil als ich und ist nicht als digitale Nomadin/ Bloggerin / Fotografin oder wie auch immer unterwegs und möchte gerne weiter am Strand wohnen. Ich allerdings brauche langsam wieder Strom, WiFi und ein paar Tage Zeit um alles zu schneiden, zu bearbeiten, zu schreiben und zu veröffentlichen. Außerdem ist es mir bei drohendem Unwetter zu riskant am Strand zu schlafen. Wir verbrachten zwei weitere Nächte zusammen in einem Hostel und trennten uns dann leider wieder im Guten. 

Koh Chang scheint mir alles in allem eine kleine Party Insel zu sein. Ich befinde mich aktuell in Lonely Beach, was ein wenig der Schinkenstraße ähnelt aber absolut leer ist. Das interessiert die Bars aber wenig und sie fahren trotzdem voll auf! Ich fange an die Ruhe und die Einsamkeit wieder zu genießen und sitze im Cafe, arbeite am Laptop und trinke Eiskaffee. Auch wenn ich es durchaus vorziehen würde am Strand zu schlafen muss ich wohl mein letztes Geld anbrechen um weiterarbeiten zu können. 

Ich spendete ein paar Klamotten und kaufte mir selbst relativ günstig leichtere und neue. Ich muss Gewicht im Rucksack reduzieren. Die Luftfeuchtigkeit ist seitdem es so stark bewölkt ist noch unerträglicher und die Mücken und Ameisen sind hier eine Plage, aber da muss man durch. Ich denke mal, dass diese Insel einiges zu bieten hat, aber aufgrund des drohenden Niederschlages und der vorherigen Dürre sind die Wasserfälle entweder ausgetrocknet oder zu teuer für mich mit 500 Baht eintritt (circa 15 Euro.) Ich spare mir das Geld und verweile in der Umgebung. 

Ich habe wieder mehr Kontakt zu Leuten aus Deutschland und trotz all dem Zuspruch empfinde ich langsam ein winziges Gefühl von Vermissen – das beruhigt mich sehr! Ich fände es schlimm, wenn ich komplett kalt bleiben würde. 

Ich überlege Thailand früher zu verlassen, da mir das Geld langsam ausgeht und es hier verhältnismässig doch teuer ist mit 6-10 Euro pro Nacht. Ich habe meine Nahrungszufuhr auf einmal täglich am Abend reduziert und halte mich mit Wasser und einem Eiskaffee tagsüber bei Laune. Allerdings ist es auch so heiß und schwül, dass man nicht wirklich Hunger verspürt. Übrigens hab ich 8kg verloren seitdem ich los bin. Ich denke wenn ich noch weitere 10 verliere muss ich mir sorgen machen. Aber aktuell kann es ja nichts schaden. 

So, ich muss los! Ich bekomme gleich ein Tattoo gestochen im Austausch für ein Video! 🙂 

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25. März 2019by Chris
Logbuch, Thailand

Das Anti-Tourismus Dilemma oder: Die Reise am Fließband.

Mir ist auf meiner bisherigen Reise eine Sache aufgefallen, die mich immens stört. Ich habe sehr viele neue Menschen kennen gelernt, manche mochte ich gerne, manche mochte ich weniger gerne – so ist das nunmal. Aber eine Sache begegnet mir regelmässig. Ich weiß nicht genau wie ich es ausdrücken soll, oder ob es dafür einen Begriff gibt. Ich versuche es zu erklären: 

Ich treffe regelmäßig Menschen, die eine offensichtliche Abneigung gegen Touristen haben und das verstehe ich nicht. Diese Menschen legen für mich eine unfassbar ekelhafte Doppelmoral an den Tag. Abends saufen sie die Poolbar leer und versuchen so viele Sexualpartner wie möglich zu finden um dann am nächsten morgen beim Frühstück groß davon zu berichten. Einen Augenblick später beschweren sich die selben Leute darüber, dass es sie ankotzt, dass sie die Kulturen der jeweiligen Länder nicht kennen lernen, da sie nur von Touristen umgebeben sind. Hä? 

Ich muss sagen, ich bin auch fast ausschließlich in Backpacker Hostels für den schmalen Taler und treffe dort natürlich andere Backpacker, aber stört mich das? Nein. Muss ich mich außerhalb des Hostels mit ihnen abgeben? Nein! Und da liegt der Unterschied. Natürlich triffst du nur Touristen, wenn du nur Touristentouren buchst! Logisch, oder? 

Ich gebe zu, dieser Massentourismus in Thailand nervt mich ebenfalls, aber ich versuche mich diesem zu entziehen. Abgesehn davon, dass ich für bezahlte Touren und Guides absolut keinen Cent übrig habe, würde ich es vermutlich auch nicht tun, wenn ich das Geld hätte. Denn ich vermeide tatsächlich andere Touristen und erkunde lieber die Gegend alleine. 

Das hat in erste Linie was damit zu tun, dass ich fotografisch gesehen keinen Mehrwert vom Bild habe, wenn 1000 Menschen aufm Berg, vor dem Tempel oder wo auch immer stehen und zweitens benehmen sich 80% der Touristen respektlos und wie die größten Arschlöcher – entschuldigt den Ausdruck. Aber es ist einfach die Wahrheit. In Thailand merke ich das besonders extrem. Vietnam war wundervoll ruhig und respektvoll, aber Thailand ist für mich eine Mischung aus der Schinkenstraße und der Reeperbahn. Sauftourismus, Sextourismus und von „Kultur“ kann hier nicht die Rede sein. 

Aber hey, jeder ist bekanntlich seines eigenen Glückes Schmied. Man kann aus jeder Situation das beste machen. Du hast keine Lust auf andere Touristen? Zieh alleine los. Du hast keine Lust auf Massentourismus? Dann hör auf genau die Routen abzuklappern die in tausenden Backpackerblogs als „Geheimtipps“ angepriesen werden…merkste selber, dass die so geheim nicht sein können, oder? Und wenn du keine Lust auf Sauftourismus hast, dann verbring den Abend halt am Lagerfeuer am Fluss, statt in den angesagten Kneipen des Ortes an dem du gerade bist!

Ich bin jetzt zwei Wochen in Thailand und muss sagen, wenn ich auf etwas keine Lust habe, mache ich das nicht. Viele Leute mit denen ich spreche verstehen das nicht. Dann kommen Sätze wie „Aber das ist doch ein absolutes Must-See “ oder „Wenn du das nicht anschaust wirst du es auf jeden fall später bereuen!“ Und ratet mal. Ich habe nichts bereut. 

Denn was mir ebenfalls aufgefallen ist: Niemand dieser ganzen Pseudo-Spirituellen-Rucksackreisenden erlebt einen Moment. Sie sind getrieben von Instagram Stories und Social Media Süchten um der ganzen Welt zu Hause zu zeigen wo sie grade ja ach so tolles sind. Man rennt aufs Handy blickend durch Tempel und Schluchten ohne auch nur einmal den Blick vom 6,5 Zoll großen Travelbuddy zu reissen. 

ch habe bewusst kein mobiles Internet, weil ich eben genau so nicht sein will. Ich drehe meine Videos, mache meine Bilder (tatsächlich mit Verstand und ohne Selfie.) und veröffentliche die besten. Aber ich kann verdammt nochmal sagen, dass ich all die Sachen mit meinen eigenen Augen gesehen habe. Und nicht durch meine Handykamera, denn das kann man auch von Deutschland aufm Sofa machen – sich die Stories der anderen anschauen. 

Ich kann in meiner Hängematte liegen und mir den Sonnenuntergang anschauen während in der selben Zeit hunderte Leute für wenige Augenblicke am selben Ort waren und Selfies gemacht haben und dann direkt wieder verschwanden. Tut ihr das wirklich nur für euer Social Media? Braucht ihr diesen Beweis für eure Freunde und Familie um dort gewesen zu sein? Sind euch die Klicks und Likes wichtiger als sich wirklich mal hinzusetzen ne Stunde lang nicht aufs Handy zu starren um zu schauen wo andere Reisende sind um potenzielle neue Orte zu finden, die dann euer „Place-to-be“ sind? 

Ja, liebe Leser, es ist Reisen am Fließband. Man rennt von A über B nach C, bleibt wenige Sekunden dort, macht Selfies für die eigenen Kanäle und verschwindet wieder. Man muss anscheinend so viel wie möglich in so kurzer Zeit wie möglich sehen, um dann am besten damit dazustehen bei der Fangemeinde. Aber ist es das wirklich wert? 

Ich habe viele Menschen kennen gelernt auf der Reise, die ausgelaugt und kaputt waren vom Hardcore Sightseeing. Aber „weniger“ zu machen ist keine Option. Wenn ich den Leuten abends berichte, dass ich tagsüber in der Hängematte lag und einen Film angeschaut habe, weil ich müde vom Vortag war klappen Münder herunter und verständnislose Blicke mustern mich von oben bis unten. Eine Mimik zwischen Abneigung und Bewunderung. „Wie kannst du nur?“ 

Ja, wie kann ich nur das tun worauf ich Lust habe? Wie kann ich nur nicht genau so sein wie die ganzen Fließbandbackpacker und wie kann ich nur wie kann ich nur. Aber anscheinend bin ich ziemlich gut darin das zu tun was ich will ohne mich dafür zu rechtfertigen. 

Die meisten Leute die ich kenne haben eine Kamera dabei. 80% wissen leider nicht wie sie damit umgehen sollen, aber das ist nicht mein Bier. Viele machen allerdings nach dem Fotografieren auch ein paar Selfies und ich frage gelegentlich nach warum. Die Antwort ist immer die selbe: „Das ich weiß, dass ich da war.“….. HÄ?! Du musst ein Selfie mit deinem Handy machen um zu wissen, dass du da warst, weil die tausend Bilder die du mit deiner Canon 500D mit Kit-Objektiv im Automatikmodus (seien wir mal ehrlich…da ist das aktuelle Smartphone 10 mal besser…), die du dir eh nie wieder anschaust nicht reichen?! Puh… Ich glaube ich habe bisher 2 Selfies gemacht. 

Ich habe jedoch registriert, dass auf meinem Instagramchannel Bilder mit mir selbst drauf mehr Zuspruch generieren, was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Ich denke aber, dass ich damit leben und mich arrangieren muss und gelegentlich mal ein Bild von mir posten muss, da es anscheinend den Leuten besser gefällt, wo wir beim Hauptthema sind auf das ich eigentlich hinaus will: Die Generation Instagram hat keinerlei Qualitätsanspruch an Bilder. 

Ich sitze jeden Abend mindestens 2 Stunden vorm Rechner um Bilder zu bearbeiten und zu sichten, hole meistens das maximale aus meinem Content raus um dann am Ende weniger Likes zu kassieren als die süße Blondine, die ein farbtechnisch anstrengendes und völlig katastrophales Selfie am Meer macht. Ich sitze 4 Stunden an einem Ort um das perfekte Licht abzuwarten um dann am Ende gegen eine hübsche Brünette anzustinken die ihre Beine am Pool fotografiert mit dem Titel „Traveler 4 Life“. 

Aber genau das ist der Unterschied. Ich mache das für mich. Für niemanden sonst. Und ich bin anscheinend mutig und bekloppt genug das nicht zu ändern und auf Likes, Aufmerksamkeit und Geld durch Media Einnahmen zu verzichten weil ich auch weiterhin Ich selbst bleiben werde. 

One, 

Chris 

14. März 2019by Chris
Thailand, Wochenrückblicke

Woche 008 – Bangkok, Kanchanaburi und Chiang Mai

Ihr mehr schon anhand des Titels, dass ich wiedermal alles andere als gechillt habe. Aber dazu später mehr. 

Meinen Aufenthalt in Vietnam brach ich eine Woche vor Ablauf des Visums ab, um mich mit meinem Kumpel und Fotokollegen Paul in Bangkok zu treffen, der aktuell einen Monat in Thailand unterwegs ist – Urlaubsmäßig. 

Allerdings habe ich gemerkt, und das ist absolut nicht böse gemeint, dass „Urlauber“ einfach deutlich anders Reisen als Langzeitreisende, was dazu geführt hat, dass ich mich schon einer Woche anstatt wie geplant nach zwei Wochen abgekapselt habe. 

Bangkok an sich war schon sehr stressig für mich, viele Menschen, allgemeine Party- und Ballermann Stimmung an der Khao San Road und die Preise in Thailand sind auch nicht gerade ohne. Ich hätte nicht gedacht, dass ich etwas von dem ich so viel erwartete habe, so schnell abstoßend finden kann. 

Drei Tage später ging es nach Kanchanaburi. Zweieinhalb Stunden mit dem Bus später kamen wir an. Mehr Natur, weniger Tourismus. Ich entschied mich zum ersten mal Geld für eine Attraktion in die Hand zu nehmen und bezahlte die 400 Baht Eintritt (umgerechnet 12 Euro) für einen Nationalpark mit 7 verschiedenen Wasserfallebenen. Allerdings kam ich mir kurz nach Betreten des Parks vor wie in Indien. Die ersten paar Meter warn in Ordnung. Bei Wasserfall Nummer 3 waren allerdings gefühlt 3000 Menschen auf 2 Quadratmeter gequetscht, was uns dazu brachte weiterzulaufen.

Also ging es direkt zu Stufe 7 und das selbe in Grün. Wir hingen unsere Hängematten auf und warteten bis der Park schloss um dann letztendlich im Schnelldurchlauf alle Wasserfälle ohne Besucher ablichten zu können. 

Memo an mich selbst: Nie wieder.

Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen um zurück nach Bangkok zu fahren und dann nach Chiang Mai zu fliegen, also wieder ein kompletter Tag weg. In Chiang Mai kam Paul auf die Idee sich eine Sony Alpha 7 MK3 zu kaufen und ich hab ihm mein Tamron 28-75 verkauft, da er ja offensichtlich ein Objektiv gebraucht hat. Von dem Geld hab ich mir ein Samyang 35mm 1.4 gekauft. Sprich ich bin nurnoch mit Festbrennweiten unterwegs. 

Eeeeegal!

Chiang Mai ist eine ziemlich große Stadt in der es ohne Geld, außer rumzustreunen, nichts zu tun gibt.

Elephantenpark: 50-60 Euro Eintritt und das ist noch mit das günstige, abgesehen von den Tempeln, die ich echt schon langsam satt bin. 

Ihr merkt, Thailand macht mir aktuell keinen Spaß. 

Ich liege grade in Pai, nördlich von Chiang Mai, in einer Hängematte und lasse mir in den nächsten Tagen die Ruhe nicht nehmen. Ich habe viel an der Webseite zu arbeiten und am Wochenende geht es Richtung Süden. Ich sag es euch aber so wie es ist, wenn der Süden genau so überlaufen ist, bin ich schneller in Kambodscha als ihr „Gib dem ganzen doch ne Chance!“ sagen könnt. Wobei mir Pai bisher richtig gut gefällt. 

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Bis nächste Woche! 

12. März 2019by Chris

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